Weder Frauen noch Männer verlieren mit dem Alter gänzlich ihr sexuelles Interesse. Oftmals nimmt zwar die Intensität des körperlichen Verlangens ab, nicht jedoch der Wunsch nach sexueller Befriedigung. Allerdings können körperliche und psychische Veränderungen die sexuelle Lust und die Orgasmusfähigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören einerseits gesundheitliche Defizite und Nebenwirkungen von Medikamenten, andererseits die hormonelle Umstellung von Frauen nach dem Wechsel. Die Hormonumstellung nach dem Wechsel bewirkt bei jeder dritten Frau eine verstärkte Trockenheit der Scheidenschleimhaut. Der sinkende Östrogenspiegel führt dazu, dass die Scheidenschleimhaut nicht mehr so stark mit Blut und Nährstoffen versorgt wird, wodurch sich die Zusammensetzung des Scheidensekrets verändert. Auch die Scheidenwand wird anfälliger für Infektionen, die beim Sex zu Schmerzen und zu Kontaktblutungen führen können. Insgesamt läuft die Erregung langsamer ab und es dauert länger, bis ausreichend Scheidensekret gebildet wird. Eine mangelnde Feuchtigkeit trotz sexueller Erregung führt oft zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und ist ein häufiger Grund für sexuelle Zurückhaltung von Frauen nach dem Wechsel. Durch Hormonersatz in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Cremes oder durch Gleitgele können die Betroffenen dieses Problem relativ einfach in den Griff bekommen. Ein anderes Problem, das die sexuelle Aktivität im Alter einschränken kann, ist die Harninkontinenz. Der unkontrollierte Harnverlust kann jede Frau treffen und wird von vielen während des Geschlechtsaktes als störend oder beschämend empfunden. Harninkontinenz kann daher eine Ursache für nachlassenden sexuellen Kontakt darstellen. Die Beschwerden lassen sich durch Medikamente oder eine Operation verbessern. Daneben kann ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur helfen. Mit dem Alter steigt der Anteil jener Frauen, die sich einer Entfernung der Gebärmutter unterziehen müssen. Dadurch können Verwachsungen im Bauchraum oder Narben zurückbleiben, die Schmerzen verursachen. Diese psychische Wahrnehmung kann die Libido stark beeinflussen. Für den Geschlechtsverkehr hat die Gebärmutter jedoch keine direkte Funktion, so dass auch ohne Gebärmutter ein erfülltes Sexualleben möglich ist. Lediglich eine Entfernung der Eierstöcke kann hormonelle Auswirkungen haben, weil damit auch die Östrogenproduktion nachlässt. In einigen Fällen können durch eine Operation auch körperliche Veränderungen des Genitaltraktes wie etwa eine verkürzte Scheide vorliegen, die das Sexualempfinden beeinflussen. Hier können manchmal andere Stellungen hilfreich sein. Daneben sind in einigen Fällen bestimmte Übungen möglich, welche die Operationsfolgen mildern. Bei älteren Frauen steigt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Eine Krebsoperation kann sich sehr stark auf die Sexualität in einer Partnerschaft auswirken. Einerseits können infolge einer Strahlentherapie Entzündungen in der Scheide oder andere körperliche Beeinträchtigungen auftreten, die aber Sex Im Alter Gut Oder Schlecht behandelt werden können. Andererseits fühlen sich die Patientinnen oftmals selbst nicht mehr als gesunde Frau, vor allem, wenn bei einem Brustkrebs die Brust entfernt werden musste. Die körperliche Veränderung kann eine starke psychische Belastung darstellen - sowohl für die Betroffene als auch für den Partner. Eine Krebserkrankung geht meist mit einem nachlassenden Selbstwertgefühl einher und kann die Lust auf Sex gänzlich nehmen. Treten in der Krankheitsphase trotzdem sexuelle Wünsche auf, sollten diese nicht unterdrückt, sondern als ein Zeichen des Lebenswillens gewertet werden. Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck oder Rheuma treten im Alter häufiger auf und können das sexuelle Sex Im Alter Gut Oder Schlecht negativ beeinflussen. Die Medikamente zur Behandlung dieser Erkrankungen wirken oft selbst lustmindernd oder vermindern die Erektionsfähigkeit. Anästhesiologie www. HNO-Heilkunde www. Kindergesundheit www. Kinderrehabilitation www. Lungenheilkunde www. Onkologische Rehabilitation www. Frauenärzte im Netz Herausgegeben vom Berufsverband der Frauenärzte e. BVF in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe DGGG.
Wie gesund ist Sex im Alter?
Sexualität im Alter - Lust ohne Ende Falsch, weiß unsere Expertin und erklärt, wie es in späten Lebensphasen mit den Intimitäten funktioniert. In einer Gesellschaft, die Sex offen bis an die Schmerzgrenze präsentiert, wird es eigentümlich still, wenn es um alte Menschen geht. Sex ist im Alter kein Thema mehr? Sexuelle Gesundheit im AlterTatsächlich kann, muss es aber keineswegs zu Beeinträchtigungen kommen. Für jedes neue Mitglied, das Sie uns vermitteln, bedanken wir uns bei Ihnen mit einem Bonus. Empfanden die Männer den Sex als besonders befriedigend und lustvoll, lag ihr Risiko für Herzattacken, Bluthochdruck oder Schlaganfälle zudem höher als bei eher mauem Sexerleben. Zum anderen aber spiele auch die generell positive Wirkung einer Beziehung eine wichtige Rolle. Wenn jetzt jemand demenziell erkrankt ist, könnte das eine Aufforderung sein: 'Ach Mensch, ist doch nett — und da darf ich ja jetzt auch mal. Newsletter abonnieren.
Warum ist Sex im Alter für viele ein Tabuthema?
Für ältere, sexuell aktive Männer hingegen steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eigenliebe im Alter kann dazu beitragen, sexuelle Bedürfnisse zu erfüllen, das sexuelle Wohlbefinden sowie die körperliche und emotionale Gesundheit zu fördern. Sex ist im Alter kein Thema mehr? Falsch, weiß unsere Expertin und erklärt, wie es in späten Lebensphasen mit den Intimitäten funktioniert. In einer Gesellschaft, die Sex offen bis an die Schmerzgrenze präsentiert, wird es eigentümlich still, wenn es um alte Menschen geht.Die sinkenden Zahlen wiederum sagen nichts über das sexuelle Verlangen aus. Zudem ist wöchentlicher Geschlechtsverkehr kein Erfolgsgarant für eine glückliche Beziehung. Francais Italiano. Überhaupt nicht. Podcast abonnieren Podcast hören. Eine gute Gesundheit kann sich positiv auf die sexuelle Aktivität auswirken. Auch im Alter? Auch für die Männer sucht Gaby Grossmann nach Wegen, Sex und Lust zu thematisieren. Körperliche Einschränkungen Harninkontinenz, vorangegangene Operationen an den Geschlechtsorganen, Krebsoperationen — Erkrankungen nehmen im Alter zu und beeinträchtigen auch die Sexualität. Warum gibt es an Weihnachten häufig Streit in der Familie? Schmerzen: Beim Sex werden Endorphine ausgeschüttet. Inhalte im Überblick. Studien unterscheiden sich in Befragungsmethoden und Altersdefinitionen so stark, dass sie miteinander kaum vergleichbar sind. Beziehungen - was passiert im Alter? Für die in der Fachzeitschrift "Journal of Health and Social Behavior" veröffentlichte Studie untersuchten die Forscher insgesamt 2. Wir hatten hier schon einen unserer Heimbewohner auf dem Tisch tanzen. Römer-Kunst bei den Germanen. Libidoverlust und Erektionsprobleme können psychologische Ursachen haben: Angst, Stress oder Depressionen. Tatsächlich kann, muss es aber keineswegs zu Beeinträchtigungen kommen. In der DDR verschwand er schon , in Gesamtdeutschland wurde der Paragraph des deutschen Strafgesetzbuches, der sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe stellte, erst endgültig abgeschafft. Was ist sexuelle Gesundheit im Alter? Kontakt Impressum Datenschutz Transparenzhinweis. Die Gründe: Die Aufklärung liegt längere Zeit zurück und war früher nicht so umfänglich wie heute. Vor allem in langjährigen Partnerschaften werden Gemeinsamkeiten, Humor und Themen wie Kindererziehung oder Hausbau häufig zunehmend wichtiger als Lust und Leidenschaft. Seriöse Online-Plattformen wie die Begegnungsplattform Treffpunkt des Magazins Zeitlupe bieten eine tolle Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen. Gleichzeitig kann sexuelle Aktivität das Risiko für bestimmte Erkrankungen verringern. Fachliche Beratung beanspruchen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung , ausreichend Bewegung , regelmässige medizinische Untersuchungen, ausreichend Schlaf, wenig Stress und verzichten Sie auf gesundheitsschädliche Substanzen wie Nikotin und Alkohol.